Wir sind das WHT

 

Derzeit sind wir aktuell ungefähr 15 Hebammen, Fach- und Assistenzärztinnen für Gynäkologie und Gesundheitspflegerinnen. Außerdem haben wir Unterstützerinnen aus nicht medizinischen Bereichen mit im Team, die uns in der Organisation und Social media Tätigkeiten unterstützen.

 

Unsere Arbeit ist ehrenamtlich und jede von uns bringt so viel Zeit und Engagement ein, wie sie möchte und es die individuelle Lebenssituation ermöglicht. Hier erfahrt ihr wer wir sind, weshalb es uns so viel Freude bereitet das WHT zu unterstützen und was unsere größten Herausforderungen sind. 

 

Das WHT Team Foto
Hebamme Beatrice Mann (links), Ärztin Mirjam Wagner (Mitte) und Hebamme Stella Avramidou (rechts)

Mirjam Wagner

39 J., Ärztin

 

Seit wann bist du im WHT?

Ich bin Mitgründerin und Organisatorin des WHTs, also seit August 2015 dabei.

 

Wo und als was arbeitest du in deinem Hauptberuf?

Ich bin Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, zuerst in der Klinik und mittlerweile in Gründung einer eigenen Praxis in Hamburg.

 

Was hat dich dazu bewogen, im WHT ehrenamtlich zu helfen?

Gerade zu Beginn der sogenannten "Migrationswelle" 2015 gab es für geflüchtete Frauen kaum die Möglichkeit einen Frauenarzt, geschweige denn eine Hebamme zu sehen. Auch die generelle medizinische Versorgung vor Ort war sehr schwierig. Ich dachte mir: Ich liebe meinen Beruf, mir geht es gut und ich kann helfen. Innerhalb von wenigen Wochen haben wir ein Team aus ehrenamtlichen Hebammen und Gynäkologinnen  zusammengestellt und ein Frauenzelt errichtet. Der Bedarf blieb und stieg stetig, wir expandierten, die Arbeit ist erfüllend und sinnvoll, dass wir weitermachten und dort Sprechstunden anboten, wo wir gebraucht wurden.

 

Was war der schönste Moment in deiner Zeit im WHT?

Da gibt es viele, z.B. unser erstes "WHT-Baby". Die Betreuung einer Mutter quasi vom positiven Schwangerschaftstest bis zur Nachsorge (und die Geburt sogar in der Klinik, in der ich gearbeitet habe). Es ist einfach schön, dass wir auch glückliche Frauen in unserer Sprechstunde sehen und wir ihnen das Gefühl geben können, dass jemand aufpasst und zuhört.

Maike Simmons

60J., Hebamme

 

Seit wann bist du im WHT?
Seit 2020 mit dabei.

Wo und als was arbeitest du in deinem Hauptberuf?
Nach mehr als 30 Jahren als angestellte Hebamme im Kreißsaal arbeite ich jetzt ausschließlich freiberuflich in der Schwangerenvorsorge, besuche Familien im Wochenbett, gebe Stillberatungen und Kurse für Geburtsvorbereitung und Rückbildung.


Was hat dich dazu bewogen im WHT ehrenamtlich zu helfen?
Meine Kinder sind aus dem Haus und ich habe jetzt Zeit und Energie bedürftige Frauen mit Herz und meiner beruflichen Erfahrung zu unterstützen. Das Team ist besonders wertschätzend mit den betreuten Frauen und untereinander!

Was war der schönste Moment in deiner Zeit im WHT?
Es gibt viele schöne Momente. Zum Beispiel glückliche Augen, weil wir Zeit haben zuzuhören, wertfrei, respektvoll und auf Augenhöhe den Frauen begegnen

Stefanie Fabian

50 Jahre, Ärztin

 

Seit wann bist du im WHT?

Seit 2017 engagiere ich mich beim WHT.

 

Wo und als was arbeitest du in deinem Hauptberuf?
Ich bin als Geschäftsführerin der LOCUM-Firmen tätig – ein Unternehmen, das für
faire Zeitarbeitsmodelle im ärztlichen Bereich steht. T
rotz meiner beruflichen
Verantwortung ist es mir weiterhin ein großes Anliegen, mich ehrenamtlich zu
engagieren, u.a. auch beim Deutschen Roten Kreuz.

Was hat dich dazu bewogen im WHT ehrenamtlich zu helfen?
Durch meine frauenärztliche Tätigkeit und
die Erfahrungen in humanitären Einsätzen geprägt, war es mir ein Anliegen, auch in
Hamburg ein sinnstiftendes Projekt für Frauen mitzugestalten. Genau das habe ich in
der Arbeit mit dem WHT gefunden.

Was war der schönste Moment in deiner Zeit im WHT?

Es gibt so viele schöne Momente.


Kimberly

27 J., Event Managerin

Seit wann bist du im WHT?
Seit Sepember 2021 dabei

 

Wo und als was arbeitest du in deinem Hauptberuf?

Event Managerin bei RMS. Der Audiovermarkter.

 

Was hat dich dazu bewogen, im WHT ehrenamtlich zu helfen?

Die Situation von Frauen in Krisengebieten – besonders nach dem Umbruch in Afghanistan – hat mich sehr getroffen. Ich wollte nicht tatenlos zusehen, sondern mich dort engagieren, wo ich konkret unterstützen kann. So bin ich auf das WHT gestoßen und seit dem auch nicht mehr gegangen :-)

 

Was war der schönste Moment in deiner Zeit im WHT?

Auch wenn ich nicht direkt in den Sprechstunden tätig bin, berührt es mich sehr, zu sehen, wie viel wir gemeinsam im Team bewirken können. Dadurch ein starkes Unterstützungsnetzwerk für Frauen schaffen, ist für mich ein echter Lichtblick.

 

Johanna Hunstig

34 J., Familienhebamme und Frühförderin (B.A.)

 

Seit wann bist du im WHT?

Seit 2016 dabei.

Wo und als was arbeitest du in deinem Hauptberuf?
Familienhebamme in Billstedt.
Was hat dich dazu bewogen im WHT ehrenamtlich zu helfen?
Ich wollte schon lange etwas für geflüchtete Familien tun, wusste aber nicht so recht, wie ich sinnvoll mein Fachwissen einbringen kann. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich auf ein so nettes Team gestoßen bin, in das ich mich nun gern einbringe.

 

Was war der schönste Moment in deiner Zeit im WHT?
Das Leuchten in den Augen einer hoch schwangeren Frau, die nach Monaten der Angst und Sorge bei uns zum ersten mal die Herztöne ihres Kindes hörte.
Was sind die größten Schwierigkeiten bei deiner Arbeit?

Es ist nicht immer leicht, Frauen kultursensibel und offen zu begegnen, wenn sie häufig mit gleichen Symptomen zu uns kommen ohne unsere Ratschläge zu befolgen. Da braucht es gegenseitiges Verständnis und Geduld.

Was wünschst du dir für die Zukunft des WHT?
Ich wünsche mir, dass die Arbeit, die wir freiwillig leisten, gesehen und geachtet wird und die Hilfe  bei den Frauen landet, die sie wirklich benötigen.